25 Jahre Förderverein Freibad Wolfartsweier

Ein Vierteljahrhundert besteht der Wölfle-Förderverein. Am 4. Juni 1996 gründeten 16 Einzelpersonen und Vereinsvertreter den gemeinnützigen Freibadförderverein Wolfartsweier e.V. mit dem Ziel des dauerhaften Erhalts des Bads.
Vorausgegangen war die Einweihung des verkleinerten Neubaus eines Familienbads in Wolfartsweier, welches am 19. Juni 1993 eingeweiht worden war. Am 1. April 1995 trafen sich Bürgerinnen und Bürger im Wölfle-Bad, um Pflanzen, Hecken und Bäume zu setzen. 1996 entstand daraus ein regelmäßiger Förderkreis, welcher schließlich auch formell als Verein ins Register eingetragen wurde. Gründungsvorsitzender war Heinz Wackenhut. Ebenfalls 1996 präsentierte die Heimatforscherin Elga Roellecke in Heft 2 ihrer Ortschronik von Wolfartsweier eine ausführlich recherchierte Dokumentation über das Freibad und seine Geschichte, was das öffentliche Bewusstsein für die Bewahrung des Freibads weiter stärkte.
Der Karlsruher Gemeinderat beschloss am 17. März 2001 ein neues „Bäderkonzept 2000“. Weitere Investitionen im Freibad Wolfartsweier wurden abgelehnt und eine Schließung des Freibads Wölfle erwartet. Nun galt es, das Freibad vor seinem drohenden Ende zu retten. Die Stadt Karlsruhe war bereit, dem Förderverein als Betreiber das nach wie vor im kommunalen Eigentum stehende Bad zu verpachten. Der Förderverein nahm die Verantwortung an. Am 11. Mai 2002 konnte die Fortführung unter der Regie des Fördervereins mit dem neuen Vorsitzenden Friedhelm Walther beginnen. Erster Bürgermeister Siegfried König übergab das Bad feierlich an den Förderverein.
Mit verschiedensten Maßnahmen – wie Spielfesten, Schwimm- und Sportwettbewerben – setzte das Wölfle-Bad neue Akzente in der Bäderlandschaft. 2010 wurde das Bad von der Landesregierung Baden-Württemberg als „Vorbildliche kommunale Bürgeraktion“ ausgezeichnet. Im Rahmen der Aktion Doppel-Euro verdoppelt die Stadt Karlsruhe als Unterstützung für das Bürgerprojekt jeden als Spende oder Beitrag geleisteten Euro bis zu einer jährlichen Gesamtgrenze von 25.000 Euro. Der seit 2016 von Christa Grafmüller-Hell geführte Verein hat derzeit 430 Mitglieder und hat sich zum Ziel gesetzt, zeitnah die Schwelle von 500 Mitgliedern zu erreichen.

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